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Channel: ♥ Garten No. 7 ♥

Unverhofft kommt oft

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Noch gestern früh habe ich neidvoll in Allegrias 'Steinreich'-Post geschaut, hatte ich doch bis dahin einfach keine größeren Steine in der Gegend finden können, die gut mit dem Auto zu erreichen wären.
Für die direkte Tümpeleinfassung konnte ich zwar reichlich flache Steine sammeln, meist aus Schiefer, aber so ein paar rundlichere Hingucker-Steine fehlten einfach noch. Sie zu kaufen, ganz ehrlich, dafür bin ich dann doch zu geizig.
Gestern nutzten wir am Nachmittag eine kleine Regenpause für einen kurzen Spaziergang am Waldrand entlang. Wir kamen an einer Stelle vorbei, die mit dem Auto angefahren werden kann und leider immer wieder von unbelehrbaren Menschen als Grünschnittabladestelle genutzt wird. Mein Glück war nun, dass hier jemand in den letzten Tagen eine Kofferraumladung Steine abgeladen haben muss, die genau die Größe haben, wie ich es mir gewünscht habe.
Also schnell heimwärts gelaufen und das Auto geholt, um den Fund zu sichern. Die 13 bis zu 40 cm großen Steine ließen meinen Wagen ganz schön in die Knie gehen. Die beiden größten Steine, mittig im Bild links und rechts, konnte ich gerade noch anheben. Auf dem Foto wirken sie gar nicht so mächtig.


Nach einem erneuten heftigen Regenschauer, war Petrus für den Rest des Nachmittags milde gestimmt, was mir ermöglichte die Steine sofort verteilen zu können. Die beiden großen Steine sind durchaus als Sitzsteine nutzbar, so lässt es sich bequem ins Wasser schauen.
Ich meine durch die Steine ist eine bessere Verbindung von Tümpel, Kiesweg und Beeten hergestellt, vielleicht bilde ich es mir aber auch nur ein, doch zumindest bin ich erst jetzt so richtig zufrieden.


Und in der Hoffnung, euch mit dem Tümpel nicht schon restlos auf den Keks zu gehen, noch mal ein Blick ans Ufer...



In diesem Jahr scheint ein Schachbrettblumenjahr zu sein. Jedenfalls habe ich auch schon von anderer Stelle gehört, dass sie in diesem Jahr üppiger ausgetrieben sind, was ich auch für unseren Garten bestätigen kann.


Unter der Fichte sind derweil die Dichternarzissen und Thalia voll erblüht. Sie kommen jedes Jahr zuverlässig wieder.
Der dringend benötigte Regen schiebt das Wachstum ordentlich voran. Binnen weniger Stunden sah alles viel straffer und frischer aus.



Mondviolen

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Im Grunde bin ich nicht so die Freundin von zweijährigen Gewächsen. Der Prozess von der Aussaat bis zur Blüte dauert mir immer viel zu lange. Selbst nach fast 20-jährigem Gärtnern bin ich immer noch ungeduldig wie am Anfang. Doch die Mondviolen haben es mir einfach angetan. Meine Oma hatte deren silbertaler, die Samenstände, immer auf der Kommode stehen. Die Blüte dazu lernte ich erst viel später kennen.
Zu einer Jahreszeiteit, wo hauptsächlich Zwiebelblumen und Polsterstauden blühen, hat sie mit einer Größe von bis zu 100 cm bereits einen grandiosen Auftritt.
Gewöhnlicherweise sind ihre Blüten violett, ich habe mir Lunaria annua var. albiflora in weiß, wie der Name bereits verrät, herangezogen.
Obwohl ich mir im Augenblick auch sehr gut die gewöhnliche, violette Form im Garten vorstellen könnte,
finde ich die weiße Variante besonders romantisch.
Zeitgleich hatte ich noch L. a. var. albiflora 'Variegata' mit weißgerandeten Blättern ausgesät. Sie sind aber noch nicht so weiß, wie die gezeigte Variante. Auch scheinen sie mir im ganzen Wuchs etwas kümmerlicher daher zu kommen. Ich schaue mal, ob sie jetzt nach dem Regen noch ein wenig mehr durchstarten und dann ebenfalls ein Foto wert sind.

Wer Interesse an Samen der L. a. albiflora hat und mir im Tausch die gewöhnliche, violette Form anbieten kann, darf sich gerne bei mir melden. In einigen Ecken wäre zur Zeit etwas Farbiges auch ganz schön.
Natürlich kann der Saatguttausch erst zur Samenreife über die Bühne gehen, aber vormerken könnte man ja schon mal.



Ich hoffe der Regen ist mittlerweile in allen durstleidenen Gärten angekommen. Bei einigen von euch war (ist?) es ja ganz schön trocken. Wir hatten Ende März / Anfang April knapp 70 Liter. Vielleicht sind deshalb meine Schachbrettblumen in diesem Jahr so schön gekommen, sie brauchen viel Feuchtigkeit.
Nach drei trockenen, windigen Wochen fielen in den letzten Tagen 20 Liter und alles strafft und reckt sich.

Viele grüne Grüße, Vera

Das Gartenfest im Kloster Dalheim

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Bevor ich euch auf meinen gestrigen Ausflug zum Gartenfest ins Kloster Dalheim mitnehme, kurz noch einmal zurück zum vorherigen  Mondviolen-Post. Es freut mich, dass die weißen Mondviolen auch euch gefallen und einige am Tausch interessiert sind. Sobald im Spätsommer / Herbst die Samen reif sind, komme ich darauf zurück und melde mich bei euch!

Den 1. Mai nutzte ich zu einem Ausflug mal ganz ohne Kind und Kegel, denn nach Durchsicht der Aussteller-Liste wusste ich, das könnte länger dauern!
Schon sehr früh machte ich mich auf den Weg, und das war auch gut so. Trotz lausiger Morgentemperaturen von 5° C *brrrr*, war ich nicht die einzige, die Lust auf Pflanzen, Gartendeko und Kulinarisches hatte und so wartete schon eine halbe Stunde vor Eröffnung eine lange Schlange Besucher auf Einlass. Kurz nach Einlass verschob sich die Schlange Richtung Bedürfnisanstalt, doch als auch das geschafft war, konnte es losgehen...

Eigentlich, ihr kennt das ja, ist der Garten voll. Nur mal gucken, den Tag genießen und weitergehen.
der gute Vorsatz hielt dann vielleicht gerade mal 15 Minuten an. Ah ja, und wie praktisch, schleppen musste man auch nichts, wurde alles ins Depot geliefert und ich konnte mit freien Händen zum nächsten Stand ziehen. So verliert man dann auch spätestens nach dem dritten Einkauf den Überblick, was man bereits gehortet hat und lässt sich froh und munter weiter verführen.

Nein, Saisonblumen brauchte ich nicht, schön anzusehen waren sie aber trotzdem - was für eine Blütenfülle!

Hier wurde es dann schon interessanter und der dekorative Aufbau macht Lust auf *Willichauchhaben*.








Um die Mittagszeit, ich drehte gerade meine zweite Runde, wurde es dann so richtig voll. Zeit, sich in die ruhigeren Ecken der Klosteranlage zu verkrümeln und sich die alten Gemäuer anzuschauen.





Am Ende des Besuches bestand meine Beute aus drei Hostas (American Hero, Rainforest Sunrise, Devon Gold), obwohl ich gar keine mehr wollte, dann aber doch meine Gier weckten, einer Riesenwiesenraute, gefülltem Seifenkraut, einem Farn (dummerweise das Etikett verloren), Geranium (Alegra Double), Waldanemonen, Baldrian, Hortensie Pink Annabelle und für den Gemüsegarten 5 x Knollenziest und eine Physalis.

Es gleichte einem Wunder, dass ich am Abend tatsächlich alles im Garten unterbringen konnte. Für die Hortensie musste eine normale Annabelle, die ich mehrfach habe, aus dem Garten weichen, sonst wäre wirklich kein Platz dafür gewesen.

Gartennotizen April

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Im Vormonat startete ich mit meinen monatlichen Gartennotizen. Sie ersetzen mir ein handschriftliches Gartentagebuch und dienen mir als kleine Gedächtnisstütze rund um den Garten.

Das Wetter im April:
Am Monatswechsel von März zu April fallen 68 l Niederschlag in Form von Regen und Schnee und es gibt Sturm. Ende der ersten Aprilwoche beruhigt sich das Wetter und die Temperaturen steigen ganz langsam an und liegen im Monatsdurchschnitt bei etwa 15° C mit einigen Tagen bei 20° - 24° C. Es ist den ganzen Monat über sehr windig und so wird der Boden, trotz der vorhergegangenen Niederschläge, bereits relativ trocken. Beinahe jede Nacht gibt es leichten Frost. Zum Ende des Monats fallen 26 Liter Regen.

Zwiebeln und Knollen:
Krokusse blühen bis in die zweite Monatshälfte. Anemone blanda ist im Zaunbeet wiedergekommen und blüht, im Fichtenbeet sind keine mehr zu sehen.
Bei den Narzissen blühen in diesem Jahr die Sorten Tete a Tete, Ice Folies, Rip van Winkle, Thalia, N. poeticus; Mount Hood nur eine einzige Blüte.
Fritellaria 'Early Charme' blüht dieses Jahr vor den Tulpen.
Tulpen kommen fast alle mit Blüten wieder.
Lerchensporn hat gut, in nun wesentlich größeren Tuffs, geblüht.
Im Ganzen blühen die Zwiebelblumen sehr durcheinander auf und der große Wow-Effekt wie im Vorjahr fehlt.

Stauden:
Rosa Gänsekresse, Küchenschellen, Primeln (alle Arten), Lichtnelke 'Rolly's Favorite' blühen, ansonsten liegen alle Stauden in der Entwicklung zurück.

Gehölze:
Kornellkirsche verblüht, Felsenbirne und Beerensträucher erblühen zum Monatsende.

Neupflanzungen: Valeriana officinalis (Baldrian), Teichpflanzen, Stachys affine (Knollenziest), Hostas 'American Hero', 'Rainforest Sunrise' und Devon Gold', Thalictrum rochebrunianum 'Elin' (Riesenwiesenraute), Saponaria officinales 'Rosea Plena' (gefülltes Seifenkraut), Verbena bonariensis, Steingartenfarn, Hydrangea arborescens 'Pink Annabelle', Waldanemonen (A. sylvestris), Geranium 'Alegra Double'

Neue Projekte: keine

Ernte: Bärlauch, Feldsalat (Herbstsaat), Schnittlauch, Petersilie, Sauerampfer, Giersch (lecker im Salat)

Dünger:
Rosen: pellierter Pferdedung, Gesteinsmehl
Rasen: zweite Düngung mit organischem Rasendünger (Frühjahrsdüngung in zwei schwächer dosierte Gaben aufgeteilt. Anfang März und Ende April)
Gemüse: Zur Tomaten, - Gurken-, Paprika- und Auberginenpflanzung Wurmhumus, etwas organischen Dünger und etwas Kalimagnesia ins Pflanzloch- bzw. Pflanzkübel gegeben.

Beinwelljauche angesetzt.

Aus dem Maigarten

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Hoppla, da bewegt sich der Mai schon fast dem Ende zu und es gab noch nicht einen einzigen Mai-Blick in den Garten. Irgendwie scheint die Vegetation in diesem Jahr auch nur langsam voran zu schreiten.
Vermutlich blühen anderswo bereits die ersten Rosen - hier ist noch Tulpenzeit!

Die bisher ungenutzte Eisenbank ist dieses Jahr, nach der Umgestaltung dieses Bereichs, mein Lieblingsplatz im Garten. Von hier schaut man auf den neuen, kleinen Teich, der rechts sich rechts vom Bildausschnitt befindet.

 Von der Umpflanzaktion ist nicht mehr viel zu sehen, die Stauden treiben kräftig aus.

In diesem Jahr habe ich es irgendwie mit den Wilden. Stauden, die man auch am Wegesrand und auf den Wiesen finden kann. Ihre Blütenstände sind zwar zierlich und benötigen manchmal den zweiten Blick, aber gerade das gefällt mir gut. Hier ist es die Gewöhnliche Pechnelke und in der Sumpfzone des Miniteichs die Kuckuckslichtnelke.
Akeleien, Mondviolen, Hasenglöckchen und Lichtnelken gehören ebenfalls dazu, auch wenn züchterische Hände ihre Wildform etwas verändert haben.



Die Alliumzeit hat begonnen. Zuerst hier vor der warmen Schieferwand, dann nach und nach auch in den anderen Gartenecken.

Kurz vor dem Verblühen, Tulpe 'Shirley' im Brunnerabett. Die Pfingstrosen rundherum blühen zwar wieder einmal nicht zu Pfingsten, haben sich aber nun, in ihrem dritten Standjahr, kräftig gemausert und vielversprechende Knospen angesetzt.

Eine kleine Umgestaltung gab es auch im Halbschattenbeet unter der Fichte. Die kleine Sitzbank wurde gegen den Nähmaschinentisch und Deko ausgetauscht. Was ganz am Anfang unser Lieblingsplatz war, wurde in der letzten Zeit gar nicht mehr genutzt, da wir irgendwann die größere Bank, rechts im Bild, bevorzugten. Außerdem braucht das Auge auch ab und zu etwas Neues zum Gucken.


Mit etwas Verzögerung haben sich die panschierten Mondviolen doch noch zu kräftigen Pflanzen entwickelt. Sie hinkten den einfachen Mondviolen im Wachstum etwas hinterher. Jetzt geben sie im Schatten einen schönen Blickfang.


Im Ganzen kommt mir der Garten in diesem Jahr eher grünbetont vor und bei bedecktem Himmel wirkt er oft regelrecht waldig. Vielleicht empfinde aber auch ich es nur so, da alles etwa zwei bis drei Wochen in Verzug ist. Besucher sind ganz anderer Meinung und staunen, was bei uns bereits alles blüht. Komisch - alles eine Sache des Betrachters?
Der Besucher sieht was bereits da ist. Ich suche nach Rosenknospen, kontrolliere täglich den Fortschritt der Geranium und Iris und verliere dabei den Blick für das Jetzt. Wie doof kann man sein?

Habt ihr auch immer was an euren eigenen Gärten zu nörgeln und seit unnötig quengelig?
Jetzt gieße ich noch etwas Öl ins Feuer und schaue mal, was bei euch bereits alles blüht....

Liebe Grüße aus dem Sauerland!

Gartennotizen im Mai

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Das Wetter im Mai:
Der Monat brachte nur wenig Regen und bei ständigem Wind wurde der Boden wurde sehr trocken.
Temperaturen meistens kühl (10 bis 15° C) mit wenigen Tagen über 20° C.

Zwiebeln und Knollen:
Tulpen blühen bis zum Monatsende, Camassia und bis Monatsmitte. Hasenglöckchen erblühen.
Violette Kugellauchsorten zusammen 75 Blüttenbälle, Kugellauch 'Mount Everest' 15 Kugelblüten, Sternkugellauch 19 Blüten.

Stauden:
Akeleien, Bergflockenblume, Süßdolde, Rote Lichtnelken, Mondviolen, Purpurgünsel, namenlose blaue Bartiris blühen. Lupinen zum Monatsende knospig. Vegetation zum Monatesende ca. 2 wochen im Rückstand.

Gehölze:
Quitte, Rhododendron und Zwergflieder blühen zum Monatsende. Buchsbaumhecke treibt trotz Pilzbefall gut aus. Bis auf  etwas Sternrußtau an 'Louise Odier' und 'Cardinal Hume' noch kein Pilzbefall an den Rosen

Neupflanzungen: Verbascum phoenicum (Purpurkönigskerze), Clematis montana 'Broughten Star' (zur Rose 'Kiftsgate'), Lychnis viscaria 'Feuer' (Gewöhnliche Pechnelke), Ramblerrose 'Paul Noel', Malva moschata (Moschusmalve), Iris barbata nana 'Chery Garden' (kleine Bartiris), Myriophyllum aquaticum (Papageienfeder)

Neue Projekte: keine

Ernte: Schnittlauch, Petersilie, Sauerampfer

Dünger:
Wöchentliche Blattdüngung mit Beinwell-Brennnessel-Schachtelhalmjauche der Rosen und Buchsbäume

Gartenrundgang zum Monatsbeginn

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Mit etwas Verspätung blühen nun auch endlich hier die ersten Geranium und Iris, während die Akeleien und Allium ihren Blütehöhepunkt erreicht haben. Die Natur reagiert hier doch sehr empfindlich auf ein paar Höhenunterschiede. So sieht die Vegetation ein paar Kilometer bergab oder bergauf sehr unterschiedlich aus. Heute früh sind es gerade mal 5° C, kaum zu glauben, dass es morgen an die 30° C werden sollen. Ich glaube, dass zieht nicht nicht nur uns die Socken aus, sondern auch so manch ein Pflänzchen wird schockiert die Blätter hängen lassen. Wie gut, dass es in den letzten Tagen zumindest etwas Regen gegeben hat.


Die Tulpen im Hintergrund sind, bzw. waren, dann auch wirklich die letzten, bevor ich sie vorgestern dem Kompost überreichte.
Als erstes Geranium blüht die Namenlose, eine Kreuzung, die in meinem vorherigen Garten entstand. Die Eltern müssen zwei verschiedene Arten sein. Der Wuchs ist sehr kräftig, jedoch nicht ausläuferbildend, die Blüten sind eher klein. Man muss schon ordentlich heranzoomen, um sie genau betrachten zu können.

Gartenkreuzung

Geranium phaeum Samobor ist auch immer eines der ersten und sehr versamungsfreudig. Dabei schneide ich es nach der Blüte immer direkt ab, um es nicht überall wuchern zu haben, auch wenn es mit der schönen Blattzeichnung sehr adrett daher kommt.
Mein Eindruck ist, je kleiner die Blüten eines Geranium, desto stärker sät es sich aus. Der absolute Knaller ist in meinem Garten das G. nodosum. Es entweicht jährlich irgendwie doch meiner Scheere und schleudert die Samen meterweit.

Geranium phaeum Samobor

Das folgende Geranium hat zwar einen Namen, doch der ist mir trotz Pflanzenliste wieder einmal abhanden gekommen. Es hat wunderschöne große, himmelblaue Blüten und ich habe es aus Bärbels Garten. Bärbel huhu, sagst du mir den Namen noch einmal?


Seit der Umpflanzaktion wächst es auch unter der Ulme (nur der Stamm sichtbar) wie wild. Vorher war das eine Problemzone im Garten, weil die Ulme sämtliches Wasser wegsäuft. Die umgesetzten Stauden geben sich mit weniger Feuchtigkeit zu frieden.


...und noch ein Schwenk nach rechts.


Nicht umgesetzt wurde diese Iris, nur - welch wundersame Gartenwelt - blühte hier im letzten Jahr eine weiße Iris. Meine einzige Erklärung ist, aus lauter Raffgier trotz Platzmangel, habe ich zwei Sorten zusammen gepflanzt und im letzten Jahr blühte die Weiße, nun die Blaue, deren Namen ich, trotz meiner Liste, auch wieder nicht weiß.



Die Alliumkugeln werden endlich mehr. 75 Blütenbälle kann ich in diesem Jahr zählen. Allerdings sehen sich die verschiedenen Sorten inzwischen so ähnlich, dass ich sie kaum noch unterscheiden kann. Die Gladiator sind nicht höher als A. aflatunense und A. aflatunense 'Purple Sensation', alle drei wirken auf mich gleich.


Nur Allium 'Purple Rain' hebt sich deutlich ab, da sie viel Farbintensiver ist. Da muss ich mir unbedingt noch Nachschub besorgen. Auf dem folgenden Bild kann man gut den Farbunterschied erkennen.


In diesem Jahr bilden die Pflanzen eine enorme Blattmasse, darin wirken die Blüten fast ein wenig verloren. Gedüngt habe ich wie immer mit rein organischem Dünger, der gleichen Marke. Ob der Stickstoffgehalt in diesem Jahr wohl etwas höher ausgefallen ist?


Die Teichpflanzen wollen noch so recht durchstarten. Das Wasser ist auch immer noch eiskalt.
Ich denke, in den nächsten Tagen wird sich das endlich ändern.


Ich staune selber immer, wie groß der Garten auf den Bildern wirkt. Dabei sind es ja nur um die 250 m². Meine letzte Messung, nachdem ich mir endlich mal den Grundriss vom Bauamt besorgt habe, ergab sogar nur 230 m². Da die Grenzen jedoch nicht gerade verlaufen, könnte ich mich auch um ein paar Quadtatmeter vertan haben, mehr als 250 m² sind es jedoch definitiv nicht.


Centaurea montana Jordy


Der Buchsbaumpilz scheint über meine wöchentliche Gaben Beinwell-Brennnessel-Schachtelhalm-Jauche nicht besonders amused zu sein. Zumindest hält er sich im Augenblick zurück. Doch man soll den Tag bekannterweise nicht vor dem Abend loben...

Unsere Diva läuft immer brav auf den Trittsteinen. Man könnte meinen, sie möchte sich die Pfoten nicht beschmutzen. Vielleicht glaubt sie aber auch, hier ihren ganz persönlichen Catwalk gefunden zu haben.


Gartenrundgang im Juni

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Was woanders der Mai ist, ist hier im Hochsauerland der Juni, denn vegetationsmäßig hinken wir immer etwas hinterher. Zaghaft beginnt nun die Rosenblüte und die Staudenhochsaison beginnt. Trotzdem hätte ich den fotografischen Rundgang durch den eigenen Garten beinahe vergessen, da ich an den Juni-Wochenenden damit beschäftigt bin über andere Gartenzäune zu blicken. Sieben Gärten im Bergischen Land und im Kreis Soest standen bisher auf meiner Tour, weitere folgen.
Bevor ich von meinen Gartenexkursionen berichte, gibt es heute zunächst den Blick in den eigenen Garten.

Der Rundgang beginnt in den Sonnenrabatten, rund um den Miniteich.
Aus meiner Töpferphase...

Die blauen Bart- und Steppeniris sind verblüht und auch von den Alliümern stehen nur noch die Gerippe Samenstände.
Abgelöst werden sie vom rosa Ziersalbei, weißen Knäuelglockenblumen und Frauenmantel.  Rose 'Luise Odier' zeigt ihre ersten Blüten. Wie immer wunderschön, doch auch wie immer mit Sternrußtau - trotz Beinwell-Schachtelhalm-Brühe. So bin ich wieder im Bett balanciert und habe die Blätter abgezupft.

Luise Odier

Luise Odier

Vor wenigen Tagen noch mit blauen Bartiris und Allium.

Die Akeleien sind inzwischen größtenteils auch zur Saatgutproduktion übergegangen.

Die erste Blüte von 'Lykkefund'. So gut wie stachellos und stark duftend, hat sie ihren Platz an der Sichtschutzwand neben der Terrasse bekommen.

'Madame Knorr' steht in den Startlöchern.




In der Schattenrabatte sind die Rosen und Stauden noch nicht ganz so weit.
Hier überwiegt im Augenblick die Farbe Grün.
Unter der Fichte (des Nachbarn) blüht im Augenblick wenig - Blühpause.
Nur Clematis 'Rouge Cardinal', Fingerhut und der eher unscheinbare Storchenschnabel G. nodosum'Purpureum' sorgen für einen Farbtupfer.

Cardinal Rouge




Seit das Mini-Alpinum in das Schattenbeet umgezogen ist und nur noch am Nachmittag Sonne bekommt, gedeiht es paradoxerweise besser. Allerdings ist dieser Standort unter dem Schirm der Fichte auch wesentlich trockener. Die Stauden rundherum wachsen nur wegen künstlicher Bewässerung aus der Regentonne von spätestens April bis Oktober.

Mini-Alpinum. Links: Iris lacustris, hinten Mitte: Armeria 'Bevan's Varity', vorne Mitte: Dianthus petraeus, rechts: Allium cyathophorum v. farreri, dazwischen: namenlose sempervivum.





Der letzte Gartenbereich liegt im Grunde ebenfalls die meiste Zeit des Tages im Schatten,
ist allerdings wesentlich feuchter als die Rabatte unter der Fichte.
Hier fällt mir besonders auf wie inzwischen doch alles an Höhe und Fülle zugelegt hat.
Im Mai 2013 war hier noch so gut wie gar nichts. Die Wurzelnackten Rosen, Sträucher und der Apfelbaum gerade mal gepflanzt und von den Stauden und dem Rasen noch keine Spur.
Wenn doch die Rose 'Guirlande d'Amour' hinter der Bank schon blühen würde...
Für Farbe im satten Grün sorgen jetzt der Rosenwaldmeister 'Purpurglut', Amstelraute, Wiesenknöterich, Sternkugellauch und Einblättriger Lauch.
Was bisher noch fehlte, war ein Gartenabschluss zur linken Seite, denn hier endete der Garten am Eckchen für Müll- und Regentonnen. Irgendwo müssen sie schließlich abgestellt werden.
Meine Überlegung ging zunächst in Richtung Eibenhecke, erschien mir dann jedoch zu duster. Immerhin hatten wir in diesem Gartenbereich vor zwei Jahren die erschlagende Thujahecke gerodet um für mehr Licht und Raum zu sorgen.

Inspiriert durch Stillleben aus alten Eichenpfosten, die ich in anderen Gärten sah, kam mir die Idee zu diesem - ich gebe zu recht blickdurchlässigem - Sichtschutz. Trotz der Durchlässigkeit erfüllt er seinen Zweck und lenkt vom dahinter ab und bildet einen Abschluss, ohne zu erschlagen.
Zu Füßen der Pfosten wurde Farn, Riesenfunkie, fingerhut und ein schattenverträgliches Ziergras gepflanzt.


Noch einmal der Blick zurück zur Schattenrabatte...

...und in das Beet hinter der Bank.

Wiesenknöterich und Gartenamstelraute Thalictrum aquilegifolium'Purpureum'



Einblättriger Lauch Allium unifolium


Zu Besuch im Feldgarten Albersmeier

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Einer meiner diesjährigen Gartenbesuche führte mich in den Feldgarten Albersmeier in Lippetal-Schoneberg. Ein parkähnlicher Garten, angelegt mitten im Feld. Der Garten beherbergt eine Vielzahl nicht alltäglicher Gehölze in deren Schatten Massen an Hostas und anderer Blattschmuckstauden gedeihen.
Am sonnigen Hauptweg wachsen Kletterrosen, viele verschiedene Pfingstrosen und zahlreiche andere Stauden.

Der sonnige Hauptweg in der Mitte des Gartens.

Kleine Nebenwege verbinden den Hauptweg mit den links und rechts des Garten liegenden Schattenpfaden.


Verstechte, lauschige Plätze laden zum Verweilen ein.



Man kommt sich teilweise vor wie auf einem anderen Kontinent.

Trampelpfad durch einen gigantische Bambushain.


Natürlich ist dieser Garten nicht mit einem normalen Hausgarten zu vergleichen. Ein Sammlergarten in dem viel Mühe und Fachwissen steckt. Trotz der Größe und des Dschungelfeelings ist die gesamte Anlage sehr gepflegt. Ein außergewöhnliches Gartenerlebnis!

Rosenzeit

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Trotz herbstlicher Temperaturen und Regen (endlich!), kommt auch bei uns die Rosensaison allmählich in Schwung. Natürlich hoffe ich, dass die Knospen durch den Regen nicht verfaulen, doch die Niederschläge waren mehr als nötig, der Boden bis in 40 cm Tiefe staubtrocken. Bisher sehen die Rosen aber noch gut aus.

Mme Hardy hat jetzt im dritten Jahr eine Höhe von 1,50 m erreicht.
R. damascena Mme Hardy
Louise Odier hat meine Warnung aus dem letzten Jahr verstanden und wird endlich und ebenfalls im dritten Jahr etwas buschiger.
R. borbonica Louise Odier
  Mme Knorr ist besonders fäuleanfällig an regnerischen Tagen, schlägt sich bis jetzt aber wacker.
R. portlandica Mme Knorr
Wunderschön die erste Blüte meines im vorigen Jahr gepflanzten Albrighton Ramblers.
Leider lässt das Wachstum bisher sehr zu Wünschen übrig, von rambling keine Spur.
Vielleicht legt er nach dem Regen und bei wärmeren Temperaturen los.
Austin-Rambler The Albrighton Rambler
Besorgt um die schöne Blüte wollte ich die Regentropfen abschütteln und brach sie dabei ausversehen ab. Der kurze Stängel ist zu kurz für die Vase, so schwimmt sie nun als Seerose.
Austin-Rambler The Albrighton Rambler
 Eine der dankbarsten Alten Rosen, Rose de Resht, mit sattem, vollen Laub und remontierend.
R. portlandica Rose de Resht

Flowers in pink

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In unseren wechselschattigen Garten zaubern pinkfarbene Blüten leuchtende Farbkleckse.
Der wuchernde Rosenwaldmeister darf sich auf der Baumscheibe des Apfelhalbstammes austoben.



Wer Pfingstrosen pflanzt, muss Geduld haben. Bis sie zahlreiche Blüten präsentieren dauert es einige Jahre. Jetzt, im dritten Jahr, hat jede Staude 5 bis 7 Blütenstängel.








Sehr wüchsig und lange blühend - Geranium endressi.

 
Bouquet Perfcet sieht Break O' Day sehr ähnlich, ist jedoch etwas heller und duftet ganz fantastisch.






Gartennotizen im Juni

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Das Wetter im Juni:
Der Monat beginnt äußerst trocken. Der stetige Wind nimmt dem Boden viel Feuchtigkeit. Es muss  gegossen werden. Einzelne schwülwarme Tage bis 30° C.
In der dritten Woche endlich Regen (insgesamt knapp 50Liter), aber mit Tagestemperaturen von 10 bis 15 °C auch sehr kalt. Zum Monatsende ein starker Temperaturanstieg bis 30° C.

Zwiebeln und Knollen:
Die Zwiebelblumensaison endet mit Allium christopherii, A. unifolium und A. cyatophorum var. ferreri.

Stauden:
Geranium, Kugelcampanula, Salbei, Lupine, Frauenmantel, Baldrian, Iris, Sterdolden, Geißbart, Gartennessel, Pfingstrosen (Monatsende) und die zweijährigen Fingerhüte blühen.

Gehölze:
Die Quitte verliert durch die Trockenheit am Monatsanfang viele Früchte.
Erste Rosen blühen, allerdings ist der Juni in diesem Jahr nicht DER Rosenmonat, sondert verschiebt sich in den Juli.

Neupflanzungen:
Matteuccia struthiopteris (Straußenfarn), Molina arundinacea 'Karl Förster' (Hohes Pfeifengras), Polygonatum humile (Niedriges Salomonsiegel), Iris barbata elatior 'Superstition' (Hohe Bartiris),Polygonatum multiflorum (Vielblütiges Salomonsiegel) Aruncus aethusifolius (Zerg-Geißblatt), Cephalaria giganteum (Riesenschuppenkopf), Veronica spicata 'Rotfuchs' (Ehrenpreis), Potentilla nepalensis 'Miss Willmott' (Fingerkraut).
Die Hainbuchenhecke wird um drei Pflanzen verlängert.

Neue Projekte: Eichenpfostenbeet

Ernte: Kräuter, Schlangengurke, Salat, Walderdbeeren

Dünger:

Wöchentliche Blattdüngung mit Beinwell-Brennnessel-Schachtelhalmjauche der Rosen. Die Buchsbäume werden in der Regenphase mit kieselsäurehaltigem Gesteinsmehlbestäubt.

Auszeit - Ostsee im Juli

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Um innerlich mal so richtig herunter zu fahren, muss man nicht bis an das Ende der Welt reisen.
Bereits im Herbst waren wir von unserer ersten Auszeit *klick* im Fischerort Rerik so begeistert,
dass wir das Ganze nun noch einmal im Sommer wiederholten. Eine Woche Strand und Meer!














Gartennotizen im Juli

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Das Wetter im Juli:
Der Monat beginnt sehr heiß und trocken bei Temperaturen bis zu 40° C, dabei weht ein stetiger Wind. Auch nachts liegt die Temperatur bei 20° C. Die zweite Monatshälfte bringt Regen und Sonne im Wechsel bei mäßigen Temperaturen bis 25° C. Insgesamt gibt es im Juli knapp 140 Liter Niederschlag.

Zwiebeln und Knollen:
Lilium martagon, Lilium Hybriden

Stauden:
Phlox, Waldgeißbart, Sterndolden, Frauenmantel, Salbei, Katzenminze, Schafgarbe u.a.

Gehölze:
Mit der Hitze blühen die Rosen zu Beginn des Monats schnell auf. Leider verbrennen die Blüten in der Hitze regelrecht. Dankbar sind die kleinblütigen Rosen wie 'Mozart', 'Guirlande D'Amour', 'Maria Lisa', 'Lykkefund' und 'Kiftsgate'.

Neupflanzungen:
Keine

Neue Projekte:
Eibeneinfassung um gepflastertes Eck in der Halbschattenrabatte.

Ernte:
Kräuter, Schlangengurken, Salat, Johannisbeeren,Walderdbeeren, Stachelbeeren, Tomaten, Kohlrabi

Dünger:

Tomaten wöchentlich mit Beinwelljauche

Rosenzeit Teil 2

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Ein Foto, früh morgens bevor die Sonne ihre Strahlen in die Sonnenrabatten wirft. Rund um den Miniteich sind die Stauden kräftig gewachsen und nichts erinnert mehr an die Baustelle im Frühling.
Nur wenige Bilder sind im Juli entstanden. Der Monat begann so heiß, das die, bei uns erst spät einsetzende Rosen-Hauptblütezeit, nur wenige Tage anhielt. Die Blüten verbrannten regelrecht.
Die folgenden Rosen stehen vor der Mittagssonne geschützt und so hielten ihre Blüten trotz der Hitze relativ gut.







Gartenrundgang im August

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Trotz der mehrmaligen Hitzewellen in den letzten 6 Wochen, die Temperaturen von 30 bis 40 ° C im Gepäck hatten, sieht der Garten noch knackig grün aus. Eine Komplettbewässerung war nur zweimal nötig, denn es gab bei uns zumindest gelegentlich wenigstens einige kräftige Schauer, während in anderen Regionen der Regen komplett ausfiel.


Auch in den Sonnenrabatten dominiert mittlerweile die Farbe Grün.
Die Rosen sind größtenteils verblüht oder remontieren noch nicht, denn für einen kräftigen Neuaustrieb war es dann doch zu trocken. Hohe Blütenstauden, wie es ursprünglich geplant war, musste ich nach und nach wieder entfernen, da der schmale Garten zwischen den Häusern wie ein Tunnel wirkt, durch den der Wind kräftig durchzieht und alle höheren Stauden umweht oder abknickt. Die meisten der verbliebenden Stauden blühen zwischen Ende April und Juli, so ist es nun eher grün.
Die rosafarbene Staudenlupine meint es in diesem Jahr jedoch besonders gut und hört nicht auf, immer wieder neue Blütenrispen nachzuschieben.


'Rose de Resht' hat jedoch schon wieder neue Blüten, denn an ihren Wurzeln endet der Ablauf vom Terrassendach. So bekommt sie immer etwas mehr Regenwasser als die anderen Rosen.



Ein Blick in die andere Ecke des Gartens.
Die Gartengrenze verwischt durch die Nachbarsträucher im Hintergrund. Dadurch wirkt unser Garten ein wenig größer als er ist.

Die riesige Zinkwanne mit den geraden Wänden ist ideal um die Plastiktöpfe der Dahlien zu kaschieren. Vielleicht erinnert ihr euch? Meine Dahlien pflanze ich aus Platzgründen und auch aus Bequemlichkeit ausschließlich in Töpfe.
Für Farbigkeit sorgt der rotblättrige Schlitzholunder und noch ein paar Tupfer der Rose 'Maria Lisa'. Ihre Blüten fallen nicht einfach ab, sondern verändern sich mit den Wochen, ähnlich wie die der Hortensienblüten. Erst spät werden sie durch winzige Hagebuttenkügelchen verdrängt und abgestoßen.


Ui, jetzt wird es duster. An den drei Bildern kann man gut die Wechselschattigkeit in diesem Bereich erkennen. Die Lichtverhältnisse haben dafür gesorgt, dass hier der Garten immer parkähnlicher wurde.
Es sind vorallem die Blattschmuckstauden, Hortensien, Eiben, Buchsbäume und Rhododendron denen es hier gut gefällt. Auch die Rosen sind noch sehr tolerant, blühen meistens aber nur kurz. Blühende Stauden gibt es in Tupfen hier und da. Zwar war auch in diesen Rabatten einmal eine Vielzahl an Blühstauden geplant, aber der Garten zeigt einem mit der Zeit, was ihm gefällt und er wachsen lässt und was nicht. Nun haben wir eben einen kleinen, fast englisch wirkenden, Miniaturpark. Geometrische Formen und wildes Blattwerk.



Wenig Platz an der Basis benötigen die Lilien und kommen deswegen mit kleinen Lücken zurecht oder kämpfen sich einfach durch das Staudenblattgewusel hindurch. Außerdem sind ihre Stiele sehr standffest und bieten dem Wind die Stirn.

Die weißen Madonnenlilien werden von Jahr zu Jahr höher und mächtiger. Bei der schwülen Wärme der vergangenen Tage lag ihr Duft schwer in der Luft. Einfach herrlich, wenn man es mag!


Die Zwiebeln der Orietallilien-Hybriden hatte ich eigentlich in die Sonnenrabatten gepflanzt. Merkwürdigerweise wirkten sie dort überhaupt nicht. Da kenne ich nichts, Hitze hin oder her, was mir arg missfällt, ändere ich immer sofort. Also ausgepflanzt und vor die grüne Halbschattenkulisse gesetzt. Jetzt kommen sie so richtig zur Geltung und beleben gleichzeitig die Grünmonotonie.



Dazu farblich passend und ganz neu, die kräftig dunkelrosafarbene Herbstanemone. Der freie Platz war für etwas anderes reserviert, doch da habe ich kurzentschlossen umdisponiert.

An der Randbepflanzung hat sich in den letzten Wochen auch etwas verändert. Die eigentlich sehr schöne Gartentaubnessel 'Pink Pewter' musste ich leider entfernen, da ihr irgendwas zu schaffen machte. Ich kenne sie als wuchernd und lange und üppig blühend, aber hier kämpfte sie und bekam braungefleckte Blätter. Ein Exemplar habe ich als Topfpflanze behalten, der Rest ist in der Biotonne. Im Topf scheint es ihr besser zu gefallen, sie treib kräftig aus.


Diese schnuckelige, kleine Dahlie hüpfte kürzlich in unseren Einkaufswagen. Leider verschweigt sie ihren Sortennamen. Sie hat ein wundervolles Farbspiel von Weiß über Rosa bis kräftig Pink.


Licht und Schatten

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Natürlich hat sich der Garten in sechs Tagen nicht merklich verändert, außer dass es nach einem 56 Liter - Regenguss noch grüner ausschaut ;-).
Licht und Schatten ließen mich noch einmal zu Kamera greifen...





 

Sampfotenhöhle

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Irgendwann gab es in der 'Landlust' ein DIY für eine nassgefilzte Katzenhöhle. Nun endlich habe ich mich aufgerafft, das Projekt in Angriff zu nehmen. Der Anlass war, dass unsere Fellnase in letzter Zeit ihren Stammplatz ignoriert und ich zufällig noch auf einem Berg Karakulwolle, die mir für andere Projekte zu grob ist, saß.


 

Gartennotizen im August

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Das Wetter im August:

Weiterhin warm bis zu 34°C und meist sonnig mit einigen kräftigen Regenschauern.

Zwiebeln und Knollen:
Lilium Hybriden

Stauden:
Phlox, Schafgarbe, Sonnenhut, Lupinen, Japananemonen, Sonnenbraut, Kugeldisteln, Veronica bonariensis u.a.

Gehölze:
Schmetterlingsflieder, alle Hortensien, Nachblüte einiger Rosen

Neupflanzungen:
Keine

Neue Projekte:
Keine

Ernte:
Kräuter, Schlangengurken, Chili, Stangenbohnen, Stachelbeeren, Tomaten, Zucchini

Dünger:

Keinen

Gartennotizen im September

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Das Wetter im September:

Mit Monatsbeginn wird es deutlich kühler, tagsüber 12 - 22 °C und es regnet viel.

Zwiebeln und Knollen:
Keine

Stauden:
Phlox, Sonnenhut, Japananemonen, Sonnenbraut, Kugeldisteln, Veronica bonariensis, Gräser

Gehölze:
Schmetterlingsflieder, alle Hortensien, Nachblüte einiger Rosen

Neupflanzungen:
Goldulme gerodet. Freien Platz mit Rispenhortensie 'Limelight' bepflanzt.

Neue Projekte:
Keine

Ernte:
Kräuter, Schlangengurken, Chili, Stangenbohnen, Aroniabeeren, Himbeeren, Tomaten

Dünger:

Keinen

Vor dem ersten Frost

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... zeigte sich der Garten noch einmal in sattem Grün.

Inzwischen sorgten vier Bodenfrostnächte für einen farblichen Umschwung zu Gelb und Braun, dessen Anblick ich in diesem Jahr jedoch nicht länger genießen konnte, da ich ausnahmsweise einmal im Herbst radikal einen Staudenrückschnitt vornehmen musste. Der Boden lechzte nach Humus, was durch an Ort und Stelle verrottendes Laub und eigenen zwei kleinen Kompostern nicht ausgeglichen werden konnte.
So brachte ein LKW 4 m³ Kompost. Nicht, um jetzt noch zu düngen, die Pflanzen gehen ja in den Winterschlaf, sondern um das Bodenleben durch Humus zu aktivieren und den Regenwürmern ordentlich Arbeit zu geben.
Nur im Herbst nach einem Rückschnitt ist es mir möglich durch die Beete zu trampeln, denn zu anderen Jahreszeiten ist alles zugewuchert. Im Februar recken dann die ersten Zwiebelblumen ihre Nasen aus dem Boden, die ich ebenfalls nicht zertreten möchte. So blieb mir nur, jetzt einmal tabula rasa zu machen und einmal Grund reinzubringen. In Zukunft, so hoffe ich, werden dann die eigenen Komposter und an Ort und Stelle welkendes Laub zur Bodenauffrischung ausreichen.

Nun aber noch einmal ein paar Einblicke, bevor ich zu Schere und Kompost griff.

Hosta 'Francee' (l.), Hosta 'Royal Standart' (r.), Geranium nodosum 'Pupureum'

Rispenhortensie 'Vanilla Fraise' vor dem Erröten

Blattwerk: Himalaya-Silge (oben), Bergenie 'Winterglut'  (vorne),
Frühlingsplatterbse 'Roseus' (rechts unten), Buschwolfsmilch 'Ascot Rainbow' (rechts oben)


Konstantinopler Apfelquitte


Malerleiter, ein Erbstück unseres kürzlich verstobenen Nachbarn.


Kerzenknöterich über dem Laub der Eichblatthortensie




Gartennotizen im Oktober

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Das Wetter im Oktober:
Erste Bodenfrostnächte zu Monatsbeginn, tagsüber noch relativ freundliches Wetter mit bis zu 20° C, einige Schauer. In der zweiten Woche ein Temperatursturz mit Schneegestöber. Zum Monatsende freundliches, mildes Wettter bis 15 °C und morgentlicher Bodenfrost.

Zwiebeln und Knollen:
Keine

Stauden:
Phlox, Sonnenhut, Japananemonen, Sonnenbraut,  Veronica bonariensis, Rauhblattaster, Kerzenknöterich, Himalaya-Silge, Herbsteisenhut, Gräser

Gehölze:
Schmetterlingsflieder, alle Hortensien

Neupflanzungen:
8 neue Rosen

Neue Projekte:
Keine

Ernte:
Kräuter,  Chili (ins Haus geholt), Himbeeren, Poree, Sellerie, Rote Beete

Dünger:

4 m³ Kompost, weniger zur Düngung, sondern zur Humusanreicherung

Zum Saisonausklang

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Die Gartensaison neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu. Wer nicht in einer Raureif prädestinierten Lage wohnt, wo morbide Blütenstände und Halme vom Frost überzuckert werden oder eine architektonische Gehölzschnitttechnik für winterliche Strukturen sorgt, für den ist irgendwann im November Schicht im Schacht.

Rückblick: Zu Monatsbeginn haftet, dank der milden Temperaturen, noch relativ viel Laub an Bäumen und Sträuchern und kaschiert meinen großzügigen Staudenrückschnitt, zum Zweck der Kompostmulchung, ganz gut.


Optische Täuschung. Hier sieht unser Mini-Garten wieder einmal wie ein Park aus.Tatsächlich ist am Nistkasten aber Schluss und der parkähnliche Hintergrund wird von den Gehölzen der Nachbargärten erzeugt.



Die kleine Hostasammlung hat bereits den Rückzug angetreten und das Laub hängt welk über die Topfränder. Die größeren Töpfe, die nicht mehr in den Genuss des schützenden Schuppendaches kommen und auf dem Boden vor dem Tisch platziert waren, wurden zum Schutz vor zu viel Winternässe bereits ins Winterquartier geräumt.


Auch rund um den Miniteich ist es Herbst geworden und er hat seine erste Saison gut überstanden. Ich bin schon sehr gespannt, ob sich im kommenden Jahr weitere Molche oder anderes Getier einfinden wird.



Der Nähmaschinentisch im Beet hat bereits seine herbstlich-winterliche Deko erhalten...



 ...und drinnen wird der erste Advents-Klimbim aus den Kisten gekramt. Etwas früh, aber Frau muss halt gucken, wann Zeit zum Dekorieren ist. Wer genau hinschaut, sieht das es hier ziemlich "froschig" zugeht.

Bin gespannt, ob die Eichhörnchen dieses Haselnussdepot im Eingangsbereich entdecken und mir alles auseinanderrupfen. Dann zeigt sich wer stärker ist, der Heißkleber oder das kräftige Eichhorngebiss...

Gartennotizen im November

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Das Wetter im November:
Der November beginnt sehr mild und ist in der ersten Monatshälfte auch nachts meistens frostfrei. Tagsüber pendeln die Temperaturen um 15° C  und es ist sehr trocken, da nur unbedeutende Schauer fallen.
Zur Monatsmitte wird es stürmisch, kühler und sehr nass.
In der zweiten Monatshälfte schneit es ein wenig, der Schnee bleibt jedoch nicht liegen. Die letzten Novembetage sind wieder milder und verregnet.

Zwiebeln und Knollen:
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Staudenblüte:
Raublattaster, Glattblattaster, Herbstchrysantheme, Herbstaster, Gräser

Gehölzblüte:
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Neupflanzungen:
Aster lateriflorus var. horizontalis 'Prince' (Waagerechte Herbstaster), Polygonum amplexicaule 'Anna' (Kerzenknöterich), Ceratostigma plumbaginoides (Bleiwurz)

Neue Projekte:
Ziegelsteinweg im Roseneckchen gepflastert. / Begonnen, denTrittsteinweg gegen Pflasterung auszutauschen.

Ernte:
Kräuter

Dünger:

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Vorweihnachtszeit mal ganz anders...

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Während drinnen tatsächlich Adventstimmung herrscht, habe ich draußen die Gartensaison doch noch ein wenig verlängert. Zwar fielen auch hier inzwischen einige Schneeflocken, doch anstatt liegen zu bleiben und den Garten in eine Winterlandschaft zu verwandeln, schmolzen sie und sorgten dafür, dass unser Trittsteinweg immer mehr zermatschte.


Kurzerhand habe ich damit begonnen den Trittsteinweg zu entfernen, Splitt, Pflastersteine und Sand zu besorgen und nun doch zu pflastern.
Erstaunlich ist, so matschig der Boden an der Oberfläche ist, darunter ist er relativ trocken und ließ sich gut auskoffern.



Da ich vermeiden möchte, dass der Weg den Garten optisch noch schmaler schmacht, habe ich ihn in drei Abschnitte unterteilt. Das mittlere Stück wird nicht schmal gepflastert, sondern wird in voller Breite zwischen den Beeten vom Rasen befreit und dann mit heimischen Diabas- oder Schiefer-Schotter angefüllt.
So soll die langezogene Strecke unterbrochen werden und optisch breiter wirken.
Zur Abgrenzung dienen die ehemaligen, Trittsteine mit der schmalen Seite nach oben verlegt.
Im Augenblick regnet es zu stark um dieses Projekt zu beenden. So hoffe ich auf ein paar trockene Dezembertage.







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